Die Herren 3 gewinnen die 3 letzten Spiele mit jeweils 3 Toren Vorsprung und steigen in die 3. Liga auf.
Sieg in Stammheim als Schlüsselmoment
Noch vor Monatsfrist schien der Frauenfelder Aufstiegsdampfer nach zwei unerwarteten Niederlagen nochmals in Schieflage zu geraten. Die gute Ausgangslage war nach der Derbyniederlage weg. Plötzlich mussten die Sportclübler einen Auswärtssieg gegen den Leader Stammheim einfahren, um weiterhin aus eigener Kraft aufsteigen zu können. Nach einem Pausenrückstand kamen die Frauenfelder zurück und fuhren nach einem heroischen Kampf tatsächlich mit beiden Punkten heim (28:25). Damit drehten sie die Vorteile im Aufstiegsrennen wieder zu ihren Gunsten.
Heimspielsieg gegen direkten Gegner
Das darauffolgende Heimspiel gegen die direkte Konkurrentin SG Uzwil/Gossau wurde nun zu einem echten Aufstiegsspiel.
Nach einer sehr guten ersten Hälfte und nur 9 Gegentreffern (15:9) lag die Mannschaft von Roman Frei auf Siegeskurs. Eine Schwächephase in der zweiten Halbzeit spielte dann dem Gegner in die Karten. Dabei fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss oder die Chance versiegte wegen mangelndem Entscheidungsverhalten. Es schien als hätte der Duft des bereitliegenden Aufstiegsschinkens den Einheimischen etwas die Konzentration genommen. Die Gäste aus Uzwil kamen bis auf zwei Tore heran. Dem treuen Matchberichtleser wird ein Satz in Erinnerung bleiben: "die Torausbeute wird den Weg in die 3. Liga weisen". Mit gerade einmal fünf Treffern in den ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit war hier ein fetter Wegweiser in die falsche Richtung gestellt. Die Spielgemeinschaft aus Uzwil ist zudem ein Gegner, der nie aufgibt. Das Hinspiel ging in der letzten Sekunde nach einer Aufholjagd äusserst unglücklich zugunsten der SG aus.
Der Vorsprung schmolz diesmal aber nicht ganz. Dies auch deswegen, weil auf Seiten der Frauenfelder in der Schlussphase clever agiert wurde. Lange Angriffe und eine sehr aufmerksame Deckung sorgten dafür, dass wieder ein 3-Tore-Vorsprung blieb (22:19).
Sieg gegen Turbenthal bringt das 3. Liga-Ticket
Das abschliessende Auswärtsspiel in Turbenthal konnte eigentlich beruhigt in Angriff genommen werden. Nur eine sehr hohe Niederlage gegen diesen auf dem Papier schwachen Gegner konnte die Feierlichkeiten vermiesen. Wiederum gelang die erste Hälfte wie gewünscht. Der 13:7 Pausenstand für den Sportclub schob schon fast den Korken aus den mitgenommenen Champagnerflaschen. Doch unsere 4.Liga-Herren haben in dieser Saison kein Erbarmen mit den Fans. Es musste auch im letzten Spiel der Nervenkitzel her. Mit diversen Zweiminutenstrafen brachte man den Gegner zurück ins Spiel. In der langen Zeit in Unterzahl schmolz der Vorsprung dahin. Mehr als bis auf zwei Tore kamen die Turbenthaler aber nicht heran. Die Verteidigung inkl. Torhüter Köbi Frei wetzte auch im letzten Spiel die Scharten aus, welche im Angriff durch die Abschlussschwäche entstanden waren. Am Ende blieb zum dritten Mal in Folge ein Dreitoreabstand (24:21) und alle lagen sich in den Armen. Die Herren 3 spielen somit in der kommenden Saison in der 3. Liga!
Die Jungs tun gut daran, in der Vorbereitung darauf den Fokus auf den Angriff und die Torausbeute zu legen, damit es mit dem Ligaerhalt eine Stufe höher klappt.
Die Aufstiegsfeier wurde bei unserem Doktor Pfister in Gachnang gefeiert. Dabei wurde Trainer Roman Frei noch ein Aufstiegstaucher im Pool befohlen. Eben dieser Roman hatte grossen Anteil am Erfolg. Er schoss nicht nur selbst 50 Tore und ging als Leader voraus, sondern sorgte hinter den Kulissen für den Zusammenhalt und die Organisation. Der bunt zusammengewürfelte Haufen, der sich erst auf diese Saison vom Herren 2 lösen musste und eine altersmässige Bandbreite von fast dreissig Jahren aufweist, ist alles andere als pflegeleicht. Das Trainingsprogramm muss ebenso für den gestressten Familienvater mit wenig Zeit als auch für den trainingshungrigen Jungspund passen. Lieber Roman, danke für deinen Einsatz, deine Geduld und deine Nerven!
Aufsteigerjungs (mind. 1 Spieleinsatz):
Dominic Gubler (T und Co-Trainer), Köbi Frei (T), Thomas Ausderau (T), Angelo Fulminis, Roman Frei (Trainer), Martin Graf, Michael Grüebler, Sven Flachmüller, Simon Gerber, Michael Grüebler, Steven Haug, Noé Hollenstein, Fabio Kaufmann, Chris Känzig, Jan Kollbrunner, Bram Ligterink, Jan Maag, Steven Matzinger, Roland Mayer, Stephan Pfister, Luc Pizzini, Thomas Räber, Lars Thalmann, Tomas Wehle, Marcel Wirth, Ruben Wohler