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Zu Spielende wurde die Partie hektisch und auch nach Schlusspfiff wogten die Emotionen auf beiden Seiten immer noch hoch. Soeben hatten sich der SC Frauenfeld und Handball Emmen in einer temporeichen und von vielen Emotionen geprägten Partie 34:34 (18:18) unentschieden getrennt, wobei die Parallelen zum ersten Aufeinandertreffen der Kontrahenten aus dem Februar dieses Jahres unübersehbar waren.

Frauenfeld, 22. April 2022 – Es lief die Schlussphase, der Sportclub lief wie fast die gesamte zweite Halbzeit einem Rückstand nach. Der solide Rückhalt Haupt im Tor der Thurgauer entschärfte vom Luzerner Top-Torschützen Schelbert einen Wurf und lancierte den Konter, welcher in einem Strafwurf mündete, den Schärer gekonnt verwertete. Just dieser Tim Schärer, der im Hinspiel als Penaltyschütze nach abgelaufener Spielzeit vom Punkt scheiterte, doppelte keine 30 Sekunden später nach und glich die Partie zum Endstand aus. Mit dem Mute der letzten Verzweiflung suchte Emmen den Siegtreffer und schien für seine Mühen belohnt zu werden. Doch wie Schärer im Hinspiel scheiterte auch in diesem Duell der Linkshänder vom Punkt, Huwiler fand seinen Meister in Haupt.

Für die Frauenfelder war es nach einer durchwachsenen zweiten Halbzeit ein gewonnener Punkt. Zu oft liessen sie Chancen liegen, zu oft leisteten sie sich technische Unzulänglichkeiten und zu oft nahmen sie unvorbereitete Abschlüsse – selbst dann, als das Tor verwaist war. Mehrere Treffer erzielten die Luzerner ohne Aufwand und erarbeiteten sich einen Vorsprung von drei Längen, welchen sie über fast die gesamte zweite Halbzeit mehr oder weniger souverän verwalteten. Dass die Partie auch in andere Bahnen gelenkt hätte werden können, manifestierte sich in der ersten Halbzeit. Nach ausgeglichenem Start betrug die Führung 10:7 mit der Möglichkeit, mehr Distanz zwischen sich und den Gegner zu legen. Die Gelegenheit wurde verpasst und die Thurgauer erlaubten es den Gästen, sich im Spiel festzubeissen und bis kurz vor Ende den Vollerfolg vor Augen zu haben.

Der SC Frauenfeld bleibt nach dieser Partie weiterhin drei Verlustpunkte hinter den Innerschweizern und damit Platz 2 der Aufstiegsgruppe. Am kommenden Sonntag steht der lange und unbeliebte Weg zu US Yverdon an, gegen welche es im Hinspiel ebenfalls ein Unentschieden gab (36:36). Es ist wohl die letzte Chance für die Thurgauer, punktemässig nochmals zu den Aufstiegsplätzen aufzuschliessen.

Autor: Nicolas Meili

 

Matchtelegramm
Freitag, 22. April 2022; Frauenfeld, Rüegerholz

SC Frauenfeld vs. Handball Emmen 34:34 (18:18)
Für den SC Frauenfeld spielten: Halter (28%) / Haupt (34%); Oberli (1), Avduli, Tecleab, Bürgi (3),  Geissler (4), Rutschmann (1), Graf (9) Schärer (9/4), Knecht (2), Galic (2), Meili.
Bemerkungen: Frauenfeld ohne von Ballmoos (rekonvaleszent), Huwiler, Stanger, Ramadani (abwesend) / Penalties: 4/4.