Anstelle eines gemütlichen Brunchs stand heute Morgen um 10.00 Uhr ein Handballspiel auf dem Tagesplan.

Noch etwas zerknittert sind wir in die ehemalige Fabrikhalle spaziert und haben uns mit Musik und Gesang in der Garderobe auf Touren gebracht. Nach einer ermutigenden Ansprache von unserem Coach Nando sind wir, beschwingt von seinen Worten, regelrecht in die Halle gehüpft. Das Einspielen der Goalies dauerte ungewöhnlich lange, denn mit unserem bereits meisterschaftsbereiten Neuzugang Livia, haben wir einen zweiten Goalie, den es einzuwerfen gilt. Und darüber hinaus flogen pro Runde insgesamt zwölf Bälle aufs Goal, da wir tatsächlich mit vollem Kader in der Halle standen.

Die erste Halbzeit war harzig, obschon wir ohne Haftmittel gespielt haben. Kein Team konnte den Lead übernehmen, fiel ein Goal für die eine Seite, glich die andere Seite sogleich wieder zum Gleichstand aus. Beide Teams setzten ihre Time-Outs ein, jedoch vermochten es auch diese nicht, das sich ständig ausbalancierende Spiel aus dem Gleichgewicht zu werfen. Bis zur Pause gelang es dem Damen 2 trotz genügender Frauenstärke auf der Bank nicht, das Spiel in die eigene Hand zu nehmen. Die Ansage in der Pause war klar, es galt die einzige Taktik, mit der die Gegner Tore erzielten, zu vereiteln. Grundsätzlich erzielten die Turbenthalerinnen lediglich Tore, wenn sie nach dem Anspiel geradewegs aufs Tor zusteuerten und das Überraschungsmoment nutzten oder eine Flügelspielerin zum Abschuss kam.

Die zweite Halbzeit startete wie üblich etwas unbeholfen. Nach zehn Minuten Spielzeit wendete sich das Blatt ruckartig, auf ein Mal standen die Gegnerinnen mit vier Toren im Vorsprung. Nach wie vor konnten die Thurbenthalerinnen keine Tore über die Aufbauspielerinnen erzielen, jedoch waren die die Flügelspielerinnen ausserordentlich abschlusssicher. Das Spiel nahm seinen Fortgang, dann kam noch ein verschossener Penalty dazu und so kam es, dass wir uns dem HC Turbenthal geschlagen geben mussten.